Warum sinkt die Reichweite der Instagram Reels seit Monaten?

In Deutschland haben Sie in 2021 Einzug in den Instagram Feed gehalten: die Reels. Der Unterschied zum normalen Video? Reels waren dafür gemacht im Explore-Feed von Nicht-Followern aufzutauchen und waren damals quasi DAS Format, um viral zu gehen. Wer einer der Ersten war, der die Reels nutzte, hat damals ganz klar profitiert. Gerade in der Anfangszeit konnte man mit dem Format fast schon lächerlich hohe Reichweiten erzielen.

Sinkende Reichweiten

Doch spätestens im Sommer 2022 war weltweit zu bemerken, dass in Instagram die Reichweite allgemein sank. Die Konkurrenz zu TikTok war stark zu spüren. Auch die Reels erfuhren ab dem Herbst 2022 einen rasanten Reichweiten Einbruch. Was war passiert?

Ab Herbst rollte Instagram den „Beitrag bewerben“ Button für Reels aus – eine Möglichkeit die Reichweite mit Geld zu pushen. Was für Foto-Beiträge schon länger möglich war, war für Reels neu und führte dazu, dass normale Reels nun mit Reels konkurrieren mussten, die als Promotion an den Start gingen. Ein klarer Nachteil für gute Inhalte, welche allerdings nicht weiter finanziert wurden.

Zudem wurden normale Video-Beiträge von Instagram nicht mehr länger angeboten. Jedes Video ging nun ab Herbst 2022 als Reel in den Feed. Alte Video-Beiträge wurden zudem zum Reel umgewandelt. Das Ergebnis war, dass der Kanal immer voller und voller wurde. An Reichweiten wie in 2021 war nicht mehr zu denken.

Was tun?

Die Zeit einfach an hohe Reichweiten zu kommen ist ein für allemal vorbei. Das sollte man zuerst einmal akzeptieren. Das bedeutet aber nicht, dass Reels nicht mehr relevant wären. Auch wenn das Format nicht mehr ganz so stark vom Instagram Algorithmus bevorzugt wird, sind Reels immer noch die Inhalte mit den meisten Interaktionen und der höchsten Reichweite.